Die Ringerstaffel Sense startet diesen Samstag auswärts gegen den Kantonsrivalen Domdidier in die Hutter Challenge League, die die bisherige NLB ablöst. Anpfiff ist um 20.00.
Die Sensler scheinen bereit zu sein. Die Mannschaft um das Trainertrio Christoph Feyer, Armin Gugler und Edy Sperisen gewann den Coupe Romande, das alljährliche
Vorbereitungsturnier der Westschweizer
Mannschaften Domdidier, Geneve, Illarsaz und Sense, klar. Dennoch wird die
Saison 2013 für die Sensler aufgrund mehrerer Gründe kniffliger, als manche
dies erwarten würden.
Erstens sind die Erwartungen an die Mannschaft mit dem Vizemeistertitel und der sehr soliden und attraktiven Leistung der letzten Saison gegenüber den vorderen Jahren deutlich gestiegen. Das neue Trainertrio hebt die Erwartungen eher zusätzlich als umgekehrt.
Zweitens müssen in dieser Saison starke Umstrukturierungen auf und neben der Matte gemeistert werden. Auf der Matte wird ein neues Regelwerk angewendet. Dieses Regelwerk entstand durch den Drucks des IOC, das Ringen aus den Olympischen Spielen zu streichen.
Das Ziel der neuen Regeln ist es, den Kampf offensiver und attraktiver zu gestalten. Erste Kämpfe, die nach diesem Regelwerk ausgetragen wurden, bestätigen dies.
Mit zunehmendem sportlichem Erfolg, steigen auch die Ansprüche an die Infrastruktur. Auch hier sind die Sensler gefordert.
Drittens gibt es diese Saison gewichtige Änderungen in der Mannschaft der Sensler.
Pascal Jungo wird wie die letzten Jahre an den amtierenden Schweizermeister, die Ringerriege Hergiswil, für einen Grossteil der Kämpfe als Leihringer ausgeliehen. Hinzu kommt, dass Benno Jungo ebenfalls als Leihringer von den Hergiswilern verpflichtet wurde.
Im Gegenzug erhalten die Sensler mit Patrick Rölli, Othmar Schmied und Urs Felber drei Leihringer in den untersten und obersten Gewichtskategorien, was die Mannschaft optimal ergänzt.
Alles in allem, mit allen Änderungen im Bereich der Erwartungen, der Umstrukturierung und der personellen
Wechseln, ist es schwierig genaue Prognosen abzugeben. Klar ist, dass die Sensler in diesem Jahr
wiederum den Kampf um die Medaillenränge anstreben.
Ob dies jedoch problemlos möglich sein wird oder ob es mehr Hürden und Überraschungen zu meistern gibt, als den Senslern lieb ist, wird sich zeigen.
Anlässlich des Gönnerabends wird der neue Mannschaftsanzug der Sensler eingeweiht. Hoffen wir, dass sie auch mit dem neuen Auftreten genauso ehrgeizig, frusttolerant und teambewusst wie die
letzten Jahre kämpfen.
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