Titelgewinn der RS Sense in der Hutter Challenge League

In einer hochstehenden und an Dramatik kaum zu überbietenden Begegnung sicherten sich die Sensler Ringer am Samstag in Schmitten den Titel in der Hutter Challenge League (NLB). Die Begegnung bot viele starke Kämpfe und bis zum Schluss eine Menge Spannung.

Erst im letzten Kampf konnten die Sensler vor ihrem tollen und zahlreichem Publikum den Titelgewinn perfekt machen.

Der Start in die Begegnung verlief für die Sensler nicht wie gewünscht. David Minder (57 kg) und Steven Moser (130 kg) verloren ihre Kämpfe. Sie mussten sich ihren Gegnern nur ganz knapp geschlagen geben. Beide schafften es aber, in ihrem Kampf Wertungspunkte zu erzielen und damit dem Sensler Team zwei ganz wichtige Mannschaftspunkte zu sichern. Im dritten Kampf klappte es dann auch mit dem Siegen. Pascal Jungo setzte im Bodenkampf gegen Thomas von Euw einmal mehr seine Beinschraube perfekt ein. Noch in der ersten Kampfhälfte punktete er seinen Gegner technisch aus und holte dadurch vier ganz wichtige Mannschaftspunkte. Im nächsten Kampf traf Matthias Käser auf den starken Ruedi Appert. Obwohl Käser beherzt kämpfte und alles probierte, konnte er dem NLA erprobten Appert keine Punkte abknüpfen. Im letzten Kampf vor der Pause traf Sardar Hashemi auf Tobias Portmann. Hashemi startet verhalten und sah sich nach zwei tollen Aktionen seines Gegners mit einem hohen Rückstand konfrontiert. Er steigert sich jedoch stark und setzte zur Aufholjagd an. Als er den Rückstand beinahe wettgemacht hatte, konnte Portmann den Spiess noch einmal umdrehen und den Senslern schultern. Dieser Schultersieg bescherte Brunne einen 12 zu 6 Pausenvorsprung.

David Schneuwly beim entscheidenden letzten Kampf.

Aufholjagd mit Happy End

Die Sensler gaben jedoch nicht auf und kamen nach der Pause stark zurück. Christoph Feyer machte den Anfang und schlug Beat Theiler mit 6 zu 2. Feyer sah sich einem Gegner gegenüber, der sich sehr gut auf ihn eingestellt hatte. Er behielt aber die Ruhe und holte mit seinen starken Beinangriffen die nötigen Punkte für den Sieg. Es kam aber noch besser für die Sensler. Florian Schafer erwischte im nächsten Kampf seinen Gegner im Bodenkampf und konnte ihn schultern. Durch diese starke Leistung minimierte er den Vorsprungs Brunnens auf einen Punkt. Das anschliessende Duell zwischen Dario Decorvet und Sämi Fuchs bot Dramatik pur. Decorvet kam nach einem Rückstand nach der ersten Kampfrunde stark zurück und drängte seinen Gegner in die Defensive. Im dümmsten Moment verletzte sich der Sensler jedoch am Knie und musste den Kampf aufgeben. Durch diese Niederlage lagen die Sensler vor den letzten beiden Kämpfen mit 12 zu 17 in Rückstand. Ismaili Isidor musste seinen nächsten Kampf gegen von Euw Damian also unbedingt gewinnen. Dementsprechend startete er in den Kampf und suchte sein Glück sogleich mit einem riskanten Angriff. Zuerst machte es den Anschein, als könnte sein Gegner kontern und den Sensler mittels Schultersieg bezwingen. Ismaili befreite sich jedoch spektakulär aus der gefährlichen Lage und schulterte seinen Gegner gleich selber. Mit diesem Sieg brachte er die Halle zum Toben und die Sensler wieder bis auf einen Punkt heran. Damit war klar, dass David Schneuwly mit einem Sieg im letzten Kampf den Senslern den Titel sichern konnte. Schneuwly meisterte die Aufgabe nervenstark und bezwang seinen Gegner Alexander Büeler mit 10 zu 2 Wertungspunkten. Schneuwly rang nach einem frühen Vorsprung geschickt und liess Büler nicht mehr heran kommen.

Somit schlugen die Sensler Brunnen wie vor einer Woche mit 19 zu 18 und krönten ihre starke Saison mit dem Titelgewinn. Mit dem Gewinn der Goldmedaille ist die Saison für die junge Sensler Mannschaft jedoch noch nicht zu Ende. In den nächsten beiden Wochen treffen sie in den Aufstiegskämpfen zweimal auf die Ringer aus Einsiedeln. Einsiedeln hat viele gute Ringer im Kader und es wird sehr spannend zu sehen sein, wie sich die Sensler gegen ein NLA-Team schlagen werden. Gerungen wird zuerst in Einsiedeln und am 7. Dezember um 14:00 Uhr findet dann der Rückkampf in Schmitten statt.