Sensler verlieren ersten Aufstiegskampf deutlich

Die Sensler Ringer mussten sich am Samstag im ersten Aufstiegskampf gegen die NLA-Mannschaft aus Einsiedeln mit 29 zu 11 geschlagen geben. Das junge Sensler Team bezahlte gegen ein starkes Einsiedeln Lehrgeld und konnte nur 3 der insgesamt 10 Kämpfe für sich entscheiden

Der Start in die Begegnung glückte den Senslern. Auf Routinier Pascal Jungo war einmal mehr Verlass. Er rang während des ganzen Kampfes sehr ruhig und konzentriert. Dadurch gab er gegen Dany Kälin keine Wertungspunkte ab. Weil er selber immer wieder mit seinen schnellen Beinangriffen punktete, siegte er am Ende mittels technischer Überlegenheit. Die Antwort der Heimmannschaft folgte aber prompt. Steven Moser fand bis 130 kg Greco kein Rezept gegen die Überroller von Sven Neyer. Weil der Schiedsrichter ihn kurz vor der Pause aufgrund seiner Passivität gar etwas voreilig disqualifizierte, konnte er keine Punkte mehr für seine Mannschaft holen. In den nächsten drei Kämpfen konnte sich Einsiedeln ein Punktepolster erkämpfen. David Minder (61 kg), Thomas Jehle (97 kg) und Florian Schafer (65 kg) wurden alle drei geschultert. Minder und Jehle wurden in der Anfangsphase des Kampfes von ihren Gegnern im Standkampf überrascht. Schafer rang gegen seinen Gegner Lukas Schönbächler lange Zeit gut mit und konnte mit grossem Einsatz den Kampf offen halten. Schönbächler brachte ihm aber mit einem schönen Hüfter dennoch in die gefährliche Lage und kurze Zeit später auf die Schultern. Damit standen die Sensler zur Pause klar mit 16 zu 4 in Rückstand.

Pascal Jungo bei seinem Sieg

Begegnung wird nach der Pause ausgeglichener

Im ersten Kampf nach der Pause gelang Mathias Käser der zweite Sieg für die Sensler. Käser konnte an seine starke Form der letzten Wochen anknüpfen und bezwang Bruno Flück in einem intensiven Kampf klar mit 12 zu 4 Wertungspunkte. Käser ging dank einem Schulterschwung früh in Front und brachte den Sieg mit einer taktisch souveränen Leistung nach Hause. Im anschliessenden Duell zwischen Sardar Hashemi und Michel Schönbächler kamen die Sensler beinahe zu ihrem zweiten Sieg in Folge. Hashemi zeigte eine starke Leistung und war mit einem schönen Wurf nahe am Schultersieg. Schönbächler befreite sich jedoch aus der gefährlichen Lage und konnte den jungen Sensler kurze Zeit später selber schultern. Im nächsten Kampf gelang dann Christoph Feyer dennoch der dritte Sieg für die Sensler. Gegen Andreas Burkard zeigte er einmal mehr eine starke Leistung. Obwohl ihn Burkhard teils in heikle Situationen brachte, hatte er stets eine gute Antwort auf Lager und gab keine Punkte ab. Am Ende setzte er sich mittels technischer Überlegenheit durch. Die letzten beiden Kämpfe der Begegnung gingen dann wieder an Einsiedeln. David Schneuwly wurde von Yves Neyer in der zweiten Wettkampfhälfte im Bodenkampf ausgepunktet und konnte keine Punkte für sein Team holen. Auch keine Punkte holte Isidor Ismajili im letzten Kampf gegen Jürg Betschart. Ismajili zeigte einen super Kampf und war einige Male nahe am Schultersieg. Er konnte seinen Gegner im Bodenkampf aber nicht entscheiden fixieren und wurde selber geschultert.

Somit setzte sich Einsiedeln letztlich klar mit 29 zu 11 durch. Eine Woche nach dem Titelgewinn in der NLB mussten die Sensler also einen Rückschlag im Kampf um den Aufstieg in die NLA einstecken. Im Rückkampf stehen die Sensler also vor einer ganz schwierigen Aufgabe. Die Sensler werden sich aber nicht entmutigen lassen und nochmals alles versuchen. Der Rückkampf findet ausnahmsweise am Sonntag statt und nicht wie angekündigt am Samstagabend. Anpfiff ist um 14:00 Uhr in Schmitten.