Am Samstag verlor die RS Sense in Domdidier mit 19 zu 21. Die Begegnung war sehr umkämpft und bis zur letzten Minute äusserst spannend. Am Ende setzte sich Domdidier knapp durch und fügte den Senslern damit die dritte Niederlage hintereinander zu. Für die Sensler wird es nun sehr schwer, sich noch für die Playoffs zu qualifizieren.
Der erste Kampf bis 57 kg entschied Domdidier klar für sich. Marcel Kurmann auf Seiten der Sensler wurde vom starken Michael Portmann ausgepunktet. Kurmann ergattere sich zwar einen Mannschaftspunkt, aber im Standkampf fand er kein Mittel, um die Angriffe Portmanns abzuwehren. Bis 130 kg rang zum ersten Mal in der laufenden Saison Schwinger Steven Moser für die Sensler. Am Anfang gelang es ihm noch nicht, den routinierten Felix Scherrer zu erwischen. Mit zunehmender Kampfdauer wurde Moser aber immer stärker. Seine Angriffe klappten nun vermehrt und schlussendlich konnte er einen souveränen Punktesieg verbuchen. Pascal Jungo (61 kg) brachte die Sensler im anschliessenden Kampf in Führung. Mit seinen schnellen Beinangriffen drückte er dem Kampf von Anfang an seinen Stempel auf. Im Bodenkampf punktete er mit seinen guten Überrollern ebenfalls regelmässig. Dadurch gelang es ihm, seinen Gegner noch in der ersten Runde des Kampfes auszupunkten. Im nächsten Kampf bis 97 kg trafen Matthias Käser und Frédérick Oulevey aufeinander. In den vorherigen Aufeinandertreffen entwickelte sich zwischen den beiden jeweils ein sehr umkämpftes Duell. Am Samstag kam es nicht dazu. Eine Unachtsamkeit von Käser im Standkampf nutze Oulevey mit einem Hüfter gnadenlos zum Schultersieg aus. Weil Sardar Hashemi an einer Verletzung laboriert, konnte er bis 65 kg nicht zum Kampf antreten. Deswegen verloren die Sensler kampflos und mussten mit einem 9 zu 13 Rückstand in die Pause.
Nur wenig fehlte zur Wende
Im ersten Kampf nach der Pause fanden die Sensler zum Siegen zurück. Jungo Benno zeigte bis 86 kg eine starke Leistung. Er bewegte seinen Gegner Adrien Richli im Standkampf sehr gut und punktete regelmässig mit Beinangriffen. Dies spiegelte sich am Schluss in einem souveränen Sieg mittels technischer Überlegenheit wieder. Bis 70 kg traf Alex Schneuwly auf Roland Ruch. Schneuwly hielt gegen den erfahrenen Ruch gut dagegen und agierte defensiv solide. Offensiv fand er während des Kampfes kein geeignetes Mittel und verlor deswegen nach Punkten. Nun musste Pascal Sperisen im nächsten Kampf bis 80 kg unbedingt gewinnen, um die Sensler weiterhin vom Sieg hoffen zu lassen. Sperisen tat dies auf eindrückliche Art und Weise. Mit einem schönen Hüfter gelang ihm ein schneller Schultersieg. Domdidier reagierte aber prompt und drehte den Spiess im nächsten Kampf um. Dieses Mal musste Kevin Perler auf Seiten der Sensler mit einer Schulterniederlage von der Matte. Somit lagen die Sensler vor dem letzten Kampf mit 16 zu 20 im Hintertreffen. Dario Decorvet stand also vor der schweren Aufgabe, gegen Julien Eggertswyler das Punktemaximum zu holen, ohne selber Punkte abzugeben. Decorvet rang stark und war vor allem in der zweiten Hälfte des Kampfes überlegen. Eggertswyler gelang es aber immer wieder, sich mittels seiner destruktiven und passiven Kampfweise aus den Griffen des Senslers zu befreien und einem Schultersieg zu entgehen. Der Kampf endete schliesslich mit einem 17 zu 7 Punktesieg Decorvets. Dadurch holte Eggertswyler den nötigen Punkt, der Domdider den Sieg sicherte.
Sensler vor schweren Aufgaben
Durch die Derbyniederlage haben die Sensler einen empfindlichen Rückschlag im Kampf um die beiden ersten Plätze erlitten. Um die Playoffs noch zu erreichen, müssen sie sowohl gegen Martigny wie auch gegen Ufhusen in den beiden kommenden Heimkämpfen gewinnen und auch drauf hoffen, dass die anderen Begegnungen zu ihren Gunsten verlaufen. Gerade die Aufgabe gegen den ungeschlagen Leader Martigny am nächsten Samstag in Schmitten wird aber bereits schwierig werden.
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