RS Sense mit guter Ausgangslage

Am Samstag traten die Sensler Ringer im kleinen Final der Hutter Challenge League auf die Ringer aus Weinfelden. Dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit entschieden sie die Begegnung mit 21 zu 16 für sich. Somit erkämpften sie sich eine gute Ausganglage, um sich in einer Woche in Schmitten die Bronzemedaille zu sichern.

Im ersten Kampf bis 57 kg traf Pascal Jungo auf Thomas Wild. Beide gehören in den leichtesten Gewichtsklassen seit Jahren zu den besten Ringern in der Schweiz. Deshalb durfte ein sehr spannender Kampf erwartet werden. Es entwickelte sich dann auch prompt ein hochstehendes Duell. Jungo ging in der ersten Halbzeit dank einem schönen Beinangriff in Führung. Wild fand jedoch zurück in den Kampf und setzte sich dank seinen Konterangriffen am Schluss knapp mit 8 zu 6 Wertungspunkten durch.

Ebenfalls sehr knapp endete der Kampf bis 130 kg. Mit Steven Moser und Samuel Giger trafen zwei Schwinger aufeinander. Giger erwischte den besseren Start und ging dank zwei spektakulären Aktionen in Führung. Je länger der Kampf dauerte, desto besser konnte sich Moser aber auf Giger einstellen. Dies zahlte sich in der zweiten Hälfte des Kampfes aus. Moser übernahm mit 10 zu 8 Wertungspunkten die Führung.

Anschliessend brachte er diese souverän über die Zeit. Nach diesen ersten zwei knappen Kämpfen stand die Begegnung 3 zu 3 Unentschieden. Die Zuschauer erhielten aber keine Gelegenheit, ihre Nerven zu schonen.

Der nächste Kampf bis 61 kg zwischen Raphael Bättig und Silvan Mühlethaler war an Spektakel und Dramatik nicht zu überbieten. Der Sensler agierte am Anfang sehr zielstrebig und erarbeitete sich rasch einen Vorsprung. In der Folge entwickelte sich aber ein offener Schlagabtausch. Mühlethaler schaffte dank seinen Überrollern das Comeback und errang am Ende einen 31 zu 19 Punktesieg für Weinfelden.

Als nächster Sensler war Dario Decorvet an der Reihe. Er fand bis 97 kg gegen Jeremy Vollenweider leider nie richtig in den Kampf. Bereits in der ersten Hälfte des Kampfes musste er Vollenweider einige Punkte zugestehen. In der zweiten Hälfte kamen Weitere dazu und so musste er sich mittels technischer Überlegenheit geschlagen geben.

Kevin Perler erging es bis 65 kg gleich. Gegen den starken Urs Wild fand er vor allem im Bodenkampf kein Mittel, um die Niederlage zu verhindern. Somit standen die Sensler zur Pause mit dem Rücken zur Wand und mit 14 zu 4 in Rückstand.

Der Schultersieg von Sperisen Pascal

Starke Sensler Aufholjagd nach der Pause

Im ersten Kampf nach der Pause bekam es Matthias Käser mit Milos Cusvara zu tun. Käser drängte Cusvara von Anfang an in die Defensive. Zu Beginn des Kampfes konnte Käser mit dieser Taktik noch nicht viele Punkte holen. In der zweiten Hälfte des Kampfes änderte sich dies aber und der Sensler holte einen Punkt nach dem anderen. Als Folge daraus resultierte ein klarer Sieg mittels technischer Überlegenheit.

David Wisler führte im nächsten Kampf bis 70 kg die Sensler Aufholjagd fort. Obwohl er im Standkampf alles im Griff hatte, war der Kampf sehr ausgeglichen. In der zweiten Hälfte des Kampfes bot sich Wisler im Standkampf aber eine Gelegenheit zum Schultersieg. Dies nutzte er resolut aus.

Benno Jungo tat es ihm im nächsten Kampf gleich. Gegen Dominik Keller führte er zu Beginn des Kampfes dank seinen guten Beinangriffen. Keller nutzt aber eine Unaufmerksamkeit des Senslers, um ebenfalls zu punkten. Jungo liess sich davon aber nicht beirren und suchte kurz später im Bodenkampf erfolgreich den Schultersieg. Dank dieser starken Leistung brachte er die Sensler endgültig zurück ins Geschäft.

Im zweitletzten Kampf des Abends standen sich Thomas Jehle und Aron Meier gegenüber. Die erste Hälfte des Kampfes dominierte Jehle dank seinem aufsässigen Stil und seinen starken Beinangriffen. Meier steckte aber nicht auf und gewann in der zweiten Hälfte des Kampfes dank zwei Konterangriffen ganz knapp nach Punkten.

Somit war nur noch der Kampf bis 74 kg Greco ausstehend. Dort trafen Pascal Sperisen und Yves Müllhaupt aufeinander. Sperisen ging dank einer schönen Aktion im Standkampf in Führung. Müllhaupt wusste darauf aber eine Antwort und brachte den Sensler mit einem tollen Angriff nahe an die Schulterniederlage. Sperisen befreite sich aber mit viel Geschick aus der gefährlichen Lage und schultere Müllhaupt in der zweiten Hälfte des Kampfes selbst.

Dank vier klaren Siegen nach der Pause und einer hervorragenden Leistung des gesamten Teams drehten die Sensler den Kampf in Weinfelden noch zu ihren Gunsten. Die Ausgangslage für den entscheidenden Rückkampf in Schmitten ist somit gut. Viele Kämpfe endeten in Weinfelden aber sehr knapp. Es bedarf daher erneut eine super Leistung der gesamten Sensler Mannschaft, um eine Thurgauer Aufholjagd zu verhindern.