Auch in der zweiten Begegnung der
Challenge League in Martigny, zogen die Sensler nach guten Kämpfen den Kürzeren. Das 22 zu 15 steht am Ende einer Begegnung, deren erste Hälfte von Sense bestimmt, im zweiten Teil dann aber von der Equipe aus Martigny gedreht wurde. Am kommenden Samstag gilt es damit auswärts gegen die Mannschaft vom TV Ufhusen die Kehrtwende einzuleiten.
Erste Hälfte im Zeichen der RS Sense
Die Begegnung begann gut mit vier Mannschaftspunkten für die Sensler. Dies, da der Gegner von Jan Faller das Kampfgewicht nicht erreichte, was kampflos zur maximalen Punktzahl für die Sensler führte. Bis 130kg Freistil trafen Michael Nydegger und Boris Jelenic aufeinander. Nachdem Michael mit drei Punkten in Rückstand geriet, erwischte er seinen Gegner kurz vor Ablauf der ersten Kampfhälfte im Bärendruck und legte Jelenic auf den Rücken, was vom Kampfrichter jedoch nicht mit dem eigentlich fälligen Touche gewertet wurde. In der zweiten Kampfhälfte geriet Michael Nydegger nochmals in Rücklage. Doch der Sensler bewies wie schon in der ersten Kampfhälfte grossen Kampfwillen und holte sich in den letzten Sekunden nochmals mit einem Bärendruck den Punktesieg. Bis 61kg Greco traf Pascal Jungo auf den Greco Spezialisten Sandov Dimitar. Der Ringer aus Martigny erwischte Pascal zweimal gut und konnte mit zwei Aushebern je vier Punkte erzielen. Trotz Punkten von Pascal vermochte er diesen Rückstand nicht mehr einzuholen, was zur Punkteniederlage führte. Im Kampf 97kg Freistil gewann Benno Jungo gegen Alimosgi Sunail mit technischer Überlegenheit. Nach einer knappen Dreipunkteführung in der ersten Hälfte, konnte Benno in der zweiten Hälfte aufdrehen und die restlichen 12 Punkte einholen. Bis 65kg Freistil bekam es Stefan Weber mit Kiril Sheytanov mit einem harten Brocken zu tun. Sheytanov punktete in den ersten Minuten schnell und ging mit 6 Punkten in Vorsprung. Nun fand Stefan besser in den Kampf und verkürzte den Punkteabstand. Zwar konnte er die Niederlage nicht mehr abwenden, doch holte es ein für die Mannschaft wichtiges, knappes Resultat heraus.
Der Umbruch nach der Pause
Nach der Pause legte Pascal Sperisen weiter Punkte auf. Gegen Joel Pierroz rang er abgeklärt und sicher und verwaltete seine Vierpunkteführung trotz eines Punkteverlustes geschickt über die Zeit. Esteban Tscharner, Machtwinner der letzten Woche, bekam es nun mit dem starken Grecoringer Isa Usupov zu tun. Usupov packte seine Künste aus und konnte mehrere Vierpunktewertungen erzielen, was zur technischen Niederlage für Esteban führte. Bis 80kg Freistil vermochte Alex Schneuwly gegen den aufstrebenden Tanguy Darbellay wenig auszurichten und verlor nach Punkten. Sein Bruder David Schneuwly zeigte gegen Thierry Chardonnens einen guten Kampf. Die knappe Führung verkürzte er in der ersten Hälfte mit beherzten Aktionen und Auskämpfereien. Die Punkteniederlage vermochte er jedoch nicht abzuwenden. Im letzten Kampf bis 74kg Greco ging es um alles oder nichts. Kevin Perler rang volles Risiko. Dies vermocht Logan Chardonnens auszunutzen und schulterte den Sensler.
Trotz zwei Niederlagen ist die Ausgangslage nicht hoffnungslos
Mit vier Siegen und sechs Niederlagen verloren die Sensler gegen Martigny mit 15 zu 22 Punkten. In der anderen Begegnung von CO Domdidier gegen TV Ufhusen vermochten die Luzerner die Oberhand zu halten und gewannen mit 14 zu 21 Punkten. Somit wird die Tabelle derzeit von Martigny mit zwei Siegen angeführt. Auf dem zweiten Rang mit je zwei Punkten liegen Domdidier und Ufhusen noch in Reichweite der RS Sense, die momentan auf dem letzten Platz rangiert. Nächste Woche kann auswärts beim TV Ufhusen mit einem Sieg wieder aufgeschlossen werden.
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