Ein Schweizermeistertitel, eine Bronze-Medaille und zwei Diplome sind die tolle Bilanz der Ringerstaffel Sense bei den Schweizermeisterschaften der Junioren und Jugend von diesem Wochenende in Domdidier. Für die beiden Medaillen sorgten Noah Schwaller (Gold) und Svenja Jungo (Bronze) mit herausragenden Leistungen.
Die Ringerstaffel Sense stellte insgesamt fünf Athletinnen und Athleten, die sich im benachbarten Domdidier mit der nationalen Konkurrenz in ihren Alterskategorien duellierten. Neben den genannten Medaillenträgern waren auch Jan Faller, Julia Lötscher und Lukas Lötscher im Einsatz. Unterstützt wurden die Akteure von den Trainern Pascal Jungo und Andreas Schwaller. Darüber hinaus war auch ein traditionell grosser Fan-Anhang aus dem Sensebezirk in die Broye-Region gereist, um auf den Rängen für Unterstützung zu sorgen.
Die Erfolgsgeschichte des Tages
Der spätere Schweizermeister Noah Schwaller startete in der Kategorie Jugend A bis 59kg. Mit ihm starteten fünf weiterer Athleten in dieser Kategorie, darunter auch Vereinskollegin Julia Lötscher. Das Aufeinandertreffen der Beiden sollte auch gleich die erste Bewährungsprobe sein. Noah setzte sich mit einem ungefährdeten 10:0 Sieg durch technische Überlegenheit durch. Es folgt für ihn die wahrscheinlich grösste Herausforderung des Tages. Gegner Stepan Maltsev wehrte sich bis zum Schluss. Trotzdem konnte Noah einen souveräne 10:4 Punktesieg gegen den späteren Vizemeister für sich sichern. Mit zwei Siegen war der Auftakt damit geglückt und die Abzweigung auf die Erfolgsstrasse genommen. Davon beflügelt liess sich Noah keinen einzigen Punkte mehr anhängen. Er entschied die folgenden drei Duelle alle mit 10:0 Siegen durch technische Überlegenheit für sich und konnte sich so am Ende zu Recht als Schweizermeister feiern lassen.
Im Gegensatz dazu steht die Bilanz von Julia Lötscher, die in der gleichen Konkurrenz am Ende keinen Sieg für sich erringen konnte und somit den letzten Platz belegte.
Bronze für Svenja Jungo
Svenja Jungo hatte es mit einer Konkurrenz von insgesamt 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu tun, die im Pool-System ausgerungen wurde. Sie startete mit zwei Siegen durch technische Überlegenheit souverän in das Turnier und traf dann auf Langzeitkonkurrent Lars Epp. In einem hart umkämpften Duell gelang es Svenja mehrfach gezielte Beinangriffe zu lancieren und in Wertungen umzumünzen. Zweimal war es dann jedoch ihr eigener Angriff, der ihr durch geschickte Konter des Gegners zum Verhängnis wurde. Am Ende stand eine bittere 8:5 Niederlage gegen den späteren Silbermedaillengewinner, womit der Titel in unerreichbare Ferne gerückt war. Svenja zeigte jedoch moralische Stärke und rang auch auf der Matte souverän weiter. Durch zwei anschliessende Siege durch technische Überlegenheit sicherte sie sich am Ende die Bronzemedaille. Eine hervorragende Leistung in einer starken Jungs-Konkurrenz. Chapeau!
Jan Faller mit einem Diplom
Bei den Junioren bis 60kg trat Jan Faller gegen ebenfalls 16 Konkurrenten an. Sein Weg zum sechsten Platz begann mit einer Auftaktniederlage gegen Lars Neyer durch Schulterniederlage. Es folgte ein Sieg durch technische Überlegenheit, was die Moral wieder voll zurückbrachte und zwei weitere Siege folgen liess. In den letzten beiden Duellen traf er zunächst auf Kaderringer Mansur Mavlaev gegen den er zwar zwei Punkte erzielen konnte, sich am Ende jedoch mit einer Niederlage durch technische Unterlegenheit geschlagen geben musste. Im letzten Duell gegen Lars Neyer hatte Jan die Chance auf eine Revanche für die Auftaktniederlage. Es gelang ihm zwar die erneute Schulterniederlage zu verhindern. Trotzdem setzte sich Lars Neyer mit einem Sieg durch technische Überlegenheit durch.
Premiere für Lukas Lötscher
Zum ersten Mal in der Kategorie Jugend A trat Lukas Lötscher an (bis 47kg). Eine Schulterniederlage und eine Punkteniederlage im Teilnehmerfeld von 13 Ringern bedeuteten am Ende Rang elf.
Die Konkurrenz der Jugend und Junioren stellten den Auftakt zu der Serie von Schweizermeisterschaften dar, die in den kommenden Wochen und Monaten in den anderen Altersklassen folgen werden. Jene Athleteninnen und Athleten, die diesen Jahreshöhepunkt nun schon hinter sich haben, können die gewonnenen Erkenntnisse im Training umsetzen und auf die nächste Chance im kommenden Jahr hinarbeiten.
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