Am Samstag starteten in der Winforce Challenge League (NLB) die Halbfinals. Die Senlser gingen dabei als Leader der Gruppe Ost ins Duell gegen Brunnen. Brunnen belegte in der Gruppe West den zweiten Platz. Trainer Armin Gugler stand dabei vor keiner einfachen Aufgabe. Die Sensler mussten sowohl in den leichteren Gewichtklassen, wie auch in den schweren Kategorien einige Absenzen verkraften. Demgegenüber stand ein starkes Heimteam aus Brunnen.
Der erste Kampf für das Sensler Team bestritt Svenja Jungo. Mit der körperlichen Überlegenheit von ihrem Gegner Jamshidi Sayed Mahdi kam sie nie richtig zu Recht. Durch eine unglücklich angeordnete Aktivitätszeit geriet sie in Rückstand. Da sie in der Folge mit ihren Beinangriffen nicht wie gewünscht punkten konnte, resultierte am Ende eine Punkteniederlage.
Matthias Käser versuchte diesen Rückstand im nächsten Kampf bis 130 kg Greco wettzumachen. Gegen den starken Ruedi Appert funktionierte dies zu Beginn gut. In der zweiten Hälfte erkämpfte sich Appert aber eine schöne 4er-Wertung aus dem Standkampf. Diesen Vorsprung brachte er anschliessend routiniert über die Zeit.
Im folgenden Duell bis 61 kg Greco stand Eveline Lötscher vor einer schweren Aufgabe. Ihr Gegner Saya Brunner ist im Nachwuchsnationalkader zudem hat er für seinen Stammverein Freiamt bereits mehre Einsätze in der NLA absolviert. Diese Vorteile setzte er im Kampf um. Dank einigen Überrollern im Bodenkampf gelang ihm ein Sieg mittel technischer Überlegenheit.
Aufgrund der Absenzen gab im nächsten Kampf bis 97 kg Freistil Dario Decorvet sein Comeback. In seinem ersten Einsatz für die erste Sensler Mannschaft seit 2017 machte Decovet seine Sache gut. Coach Armin Gugler: „Zu Beginn kämpfte er die Situation sehr gut aus und mit viel Einsatz holte er für uns einen wichtigen Mannschaftspunkt“. Am Ende musste er der fehlenden Wettkampfs Praxis aber dennoch etwas Tribut zollen und sich nach Punkten geschlagen geben. Somit liess der erste Sensler Sieg weiter auf sich warten.
Ronan Feyer ändert dies aber im nächsten Kampf mit einer starken Leistung. Dank seiner Schnelligkeit und guter Technik punktete er gegen Quraishi Sulayman sowohl im Standkampf wie auch im Bodenkampf regelmässig. Dies nützte er zu einem Sieg mittels technischer Überlegenheit. Somit fiel der Pausenrückstand mit 13 zu 7 für die Sensler nicht zu hoch aus. Dennoch waren nach der Pause eine klare Leistungssteigerung und einige Überraschungen gefragt, um den Kampf noch zu gewinnen.
Dies gelang der Sensler Mannschaft leider nicht. Pascal Sperisen fand gegen seinen clever agierenden Gegner Suter Raphael bis 86 kg Greco nicht in den Kampf. Durch eine Passivität und einem Überroller im Bodenkampf geriet er in Rückstand. Er fand anschliessend kein Mittel, um selber Punkten zu können. Somit resultierte eine weitere Punkteniederlage.
Melvin Feyer konnte den nächsten Kampf bis 70 kg Greco nicht bestreiten. Feyer hatte sich im Vorfeld leider noch nicht genügend von einer Verletzung erholt. Die nächsten beiden Kämpfe im Freistil fielen ebenfalls klar zu Gunsten des starken Heimteams aus.
Noah Schwaller liess sich bis 86 kg von Thomas von Euw in einem Hüfter erwischen und schultern.
Sein Bruder Jonas zeigte im nächsten zwar einige gute Aktionen konnte die Beinangriffe seines Gegners letztlich aber nicht abwehren und musste sich mit technischer Überlegenheit geschlagen geben.
Somit gab es den zweiten Sensler Sieg erst im letzten Kampf des Abends. Dieser fiel aber eindrücklich aus. Jan Faller, der in dieser Saison zum ersten Mal im Greco antrat, krönte sein starker Auftritt mit einem sehenswerten Ausheber am Mattenrand. Dieser brachte im fünf weitere Wertungspunkte ein. Dadurch beendete er den Kampf vorzeitig mittels technischer Überlegenheit.
Am Ende setzte sich Brunnen klar mit 28 zu 12 durch. Die Vorteile vor dem Rückkampf in Schmitten liegen somit klar bei ihnen. Ein solch hoher Rückstand aufzuholen, ist in der Regel ganz schwer. Nächste Woche gibt es eine Wettkampfs Pause. Am 6. November werden die Sensler anschliessend versuchen, im Rückkampf Brunnen besser Paroli zu bieten. Auch der andere Halbfinalkampf war eine klare Angelegenheit. Die Ringer aus Oberriet-Grabs erkämpften sich gegen Tuggen dank einem 30 zu 7 Sieg ebenfalls eine ideale Ausganglage für den Rückkampf am 6. November.
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