RS Sense setzt Siegesserie auch im ersten Heimkampf fort

Nach zwei Auswärtskämpfen zu Saisonbeginn empfing die RS Sense am Samstag die RR Tuggen zu Hause in Schmitten zum ersten Heimmatch der Saison.

Wieder mal für einen Auftakt nach Mass sorgte Svenja Jungo. In der Klasse bis 57kg benötigte sie nur zwei Doppelbeinangriffe und einige Beinschrauben am Boden, um ihren Gegner nach kurzer Zeit ausgepunktet wieder von der Matte zu schicken.

Im Schwergewicht unterstützte erneut Frédérick Oulevey die Sensler Equipe. Nach einem ersten Punkverlust, auf Grund einer Unachtsamkeit am Mattenrand, kontrollierte er den Kampf klar. Nachdem sein Gegner mehrmals wegen Passivität in die Bodenlage geschickt wurde und Fred einige Durchdreher ansetzen konnte, fehlte beim 16:2 Sieg am Ende nur ein Wertungspunkt zur technischen Überlegenheit.

Eveline Lötscher traf in der Kategorie 61kg Greco im ungewohnten Stil auf ihre Schwester Miriam. Sie versuchte durch Hüfter und Schulterschwungansätze ihre Gegnerin in Bedrängnis zu bekommen, jedoch kam kein Angriff durch und sie musste einige Punkte abgeben. So stand am Ende eine Punktniederlage.

Sein Saisondebut gab Benno Jungo in der Gewichtsklasse bis 97kg. Sein Gegner, der die Klasse gewichtsmässig deutlich besser ausfüllte, machte Benno zu Beginn des Kampfes das Leben schwer, indem er stabil gegen die Angriffe des Senslers dagegenstehen konnte. Durch eine Unachtsamkeit des Kampfrichters, der den Kampf mitten in einer Aktion von Benno abpfiff, kam Benno ins Hintertreffen. Davon unbeirrt versuchte sich der Sensler immer wieder von den Klammerversuchen seines Gegenübers zu lösen. Ein paar seiner Angriffe konnte sein Gegner allerdings kontern und so war es ein spannender Kampf bis zur letzten Aktion. Erst wenige Sekunden vor dem Ende des Kampfes gelang Benno der entscheidende Beinangriff mit einer 2er Wertung und er konnte den Kampf mit 6:5 für sich entscheiden.

Daniel Cottin (65kg Freistil), ebenfalls zum ersten Mal diese Saison im Einsatz, machte im letzten Kampf vor der Pause kurzen Prozess. Nach einem Beinangriff gelang es ihm in der Bodenlage, den Arm seines Gegners zu kontrollieren und er konnte mit mehreren Durchdrehern bis zur technischen Überlegenheit punkten.

Nach der Pause ging bis 86kg Matthias Käser auf die Matte, doch die zahlreichen Schmittener Zuschauern hatten nicht lange Freude an dessen Kampf, da auch er noch vor dem Pausengong seinen Gegner bereits ausgepunktet hatte. 

Melvin Feyer liess sich nicht zweimal bitten und machte es seinen Vorgängern gleich. Mit sehenswerten Würfen und Rollen am Boden machte auch er bis 70kg kurzen Prozess mit seinem Gegenüber.

Jan Faller sorge ebenfalls für 4:0 Mannschaftspunkte, allerdings auf weniger spektakuläre Art und Weise, denn sein Gegner konnte verletzungsbedingt leider nicht zum Kampf antreten und musste Forfait geben.

Es machte ganz den Anschein, als würde Ronan Feyer sich dem illustren Punktesammeln anschliessen wollen. Direkt nach dem Anpfiff seines Kampfes setzte er zum Doppelbeinangriff an, hob seinen Gegner von der Matte und rammte ihn gewaltig zu Boden, eine 4er Wertung, wie sie im Buche steht. Auch im darauffolgenden Kampfgeschehen liess er seinem Gegenüber nicht den Hauch einer Chance und punktete souverän mit Beinangriffen. Doch beim Stand von 14:0 setzte er in der Bodenlage zu einer technisch nicht ganz sauberen Rolle an, in der er prompt ausgekontert wurde und eine zwar zu verschmerzende, aber äusserst ärgerliche Schulterniederlage hinnehmen musste.

Der letzte Kampf endete auf die gleiche Art. Zwar hatte Jonas Schwaller seinen Kampf nicht so sehr dominiert, denn dafür war er auch noch nicht lange genug angepfiffen, allerdings wurde auch er, nach eigenem Konter und Oberlage abgefangen und fand sich selbst kurze Zeit später in einer gefährlichen Lage wieder, aus der er sich nicht mehr lösen konnte.

 

Am Ende stand also ein 26:13 Sieg, der durchaus noch deutlicher hätte ausfallen können.

Ein Fingerzeig an die jungen Sensler. Wenn es in den nächsten Wochen, gegen stärkere Mannschaften geht, sollten solche Flüchtigkeitsfehler besser vermieden werden.

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