Sensler Ringer/innen auf Medaillenkurs

Nach zwei Wochen Pausen ging es am Samstag für das Senlser Team mit der diesjährigen NLB Saison weiter. Nach vier Siegen zu Beginn, verloren sie den letzten Kampf gegen Brunnen. Der Kampf gegen Weinfelden war also wichtig, um sich weiter in der Spitzengruppe der Tabelle zu behaupten. Das junge Team meisterte die Aufgabe mit Bravur. Mit einem klaren Sieg, vor stimmungsvoller Kulisse mit zahlreichen Zuschauer/innen, konnte ein entscheidender Schritt Richtung Medaillengewinn gemacht werden. 

 

Der erste Kampf ging kampflos an die Sensler. Svenja Jungo hatte in der leichtesten Gewichtklasse keinen Gegner.

Der erste Kampf auf der Matte war als das Duell zwischen Matthias Käser und Niklas Blaser bis 130 kg Freistil. Greco-Spezialist Käser geriet durch eine Unachtsamkeit zunächst in Rückstand. Dann fand er aber zunehmend besser in den Kampf und drängte seinen Gegner immer wieder von der Matte. Dadurch ermüdetete der Weinfelder zunehmend und er befand sich nur noch am Verteidigen. Letztlich ging dieses Duell klar nach Punkten an die Sensler. Bis 61 kg bekam es Eveline Lötscher mit Silvan Mühlethaler zu tun. Die Senslerin hielt in der ersten Kampfhälfte gut mit, konnte aber trotzt einigen Angriffen keine Punkte holen. In der zweiten Kampfhälfte nützte Mühlethaler seine körperliche Überlegenheit zu einem klaren Sieg durch technische Überlegenheit.

Den spannendsten Kampf bekamen die Zuschauer bis 97 kg Greco zu sehen. Pascal Sperisen und Daniel Loher lieferten sich ein bis zum Schluss umkämpftes Duell. Zunächst ging der Sensler aufgrund einer Passivität von Loher knapp in Führung. Loher drehte aber in der zweiten Hälfte des Kampfes den Spiess um und erkämpfte sich durch eine Passivität und dank einer Verwarnung gegen den Sensler einen knappen Vorsprung. Sperisen zeigte aber viel Moral. Er versuchte nochmals alles, um zu punkten. Loher wehrte diese Versuche zu vehement ab und kassierte eine Verwarnung vom Kampfrichter. Somit erhielt der Sensler zwei weitere Wertungspunkte zugesprochen, die im letztlich zum knappen Sieg reichten. Spannend präsentierte sich die Affiche im nächsten Kampf bis 65 kg Greco. Auf Seiten der Sensler kämpfte Melvin Feyer. Der junge Sensler zeigte in dieser Saison  sehr starke Kämpfe und war noch ungeschlagen. Sein Gegner Urs Wild ist sehr routiniert und konnte in seiner langen Karriere zahlreiche Aktiv-Schweizermeistertitel gewinnen. Zunächst ging Wild im Zonenkampf mit vier Punkten in Führung. Feyer fand aber eindrücklich zurück in den Kampf. Dank einer tollen Aktion aus dem Standkampf erkämpfte er sich ebenfalls eine Vier-Punkte-Wertung. Er ruhte sich aber nicht darauf aus, sondern rang weiterhin angriffig und konzentriert. Wild kassierte dadurch eine Passivität und musste in die Bodenlage. Diese nutzte der junge Senler gekonnt aus. Mit seinem nur schwer zu verteidigenden Durchdreher holte er sich eine klare Führung, die er bis zum Ende des Kampfes nicht mehr abgab. Somit lagen die Sensler zur Pause mit 12 zu 7 Mannschaftspunkten in Front. 

Auch nach der Pause ging es mit einem Generationenduell weiter. Der Schmittner Benno Jungo traf auf den jungen Robin Zwick. Zu Beginn machte auch hier der Jungspund dem Routinier das Leben schwer. Zwick ging in Führung und hielt auch in den nächsten Minuten des Kampfes gut mit. Erst gegen Ende hin konnte Jungo seine Erfahrung und Klasse ausspielen und sich dank mehren schnellen Beinangriffen die nötigen Punkte zum Sieg erkämpfen.

Die anschliessende Begegnung zwischen Ronan Feyer und Roger Junker gab es bereits im ersten Kampf in Weinfelden. Damals behielt Junker das bessere Ende noch für sich. Dieses Mal diktierte Feyer aber klar den Kampf. Dank mehreren cleveren Beinangriffen an das Fussgelenk erarbeitet er sich einen klaren Vorsprung. Diesen baute er dank einem weiteren Beinangriff zu einem Sieg mittels technischer Überlegenheit aus. Die Revanche war damit eindrücklich geglückt.

Auch der dritte Kampf nach der Pause entschied das Sensler Team klar zu seinen Gunsten. Noah Schwaller nützte bis 80 kg Greco eine Bodenlage seines Gegners eiskalt aus. Er konnte seinen Durchdreher so stark aufziehen, dass sein Gegner diesen gleich mehrere Male nicht zu verteidigen wusste. Diesen klaren Punktevorsprung brachte er anschliessend dank einer sehr abgeklärten Leistung ungefährdet über die Runde.

Sein Bruder Jonas konnte im nächsten nicht ganz an diese Leistung anknüpfen. Sein Gegner, der NLA-erprobte Yves Müllhaupt, zeigte aber auch eine starke Leistung. Schwaller verteidigte sich zunächst gerade im Bodenkampf sehr gut und geriet so nur knapp in Rückstand. Nachdem Müllhaupt ihn aber ein zweites Mal in eine gefährliche Lage brachte, musste er sich mittels Schulterniederlage geschlagen geben.

Für ein perfektes und spektakuläres Sensler Ende des Kampfes sorgte im letzten Kampf des Abends Jan Faller. Einmal mehr zeigte sich der junge Sensler sehr angriffig. Mit einem spektakulären Ausheber und anschliessenden Durchdreher im Bodenkampf punktet er seinen Gegner Aron Meier gleich zu Beginn des Kampfes beinahe aus. Dank einem weiteren Beinangriff gelang ihm dann dies kurz später auch.

Am Ende resultierte für die Sensler dank einer starken Leistung ein klarer 25 zu 12 Sieg. Der angestrebte Medaillen Gewinn ist somit ein gutes Stück näher gerückt. Am nächsten Samstag kann dieser dank einem Sieg im Kampf gegen Ufhusen perfekt gemacht werden. Die Luzerner Mannschaft liegt auf dem vierten Rang und hat auch noch die Chance, sich eine Medaille zu holen.  Der Kampf wird erneut in Schmitten stattfinden und wie üblich um 20:00 Uhr beginnen. 

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