Am Samstag trafen die Sensler Ringer in Schmitten vor Heimpublikum auf die Ringer aus Ufhusen. Gegen den Luzerner Gast, der mit einer starken Mannschaft antrat, konnte die junge Senlser Mannschaft am Ende knapp bestehen. Dank dem 19 zu 17 Sieg, ist das Sensler Team in der Tabelle weiterhin ganz vorne anzutreffen.
Im ersten Kampf trat Svenja Jungo zum 1. Mal in dieser Saison im Greco an. Da die Stilart Greco im Frauen Ringen nicht existiert, bedeutete dies für die junge Senslerin eine grosse Umstellung. Sie meisterte diese Aufgabe aber souverän. Ihren Gegner, Daniel Schumacher, hatte sie jederzeit gut im Griff. Besonders mit ihrem guten Schulterschwung punktete sie immer wieder gekonnt. In der zweiten Kampfhälfte nützte sie dies zu einem Sieg durch technische Überlegenheit.
Weiter ging es in der schwersten Gewichtsklasse bis 130 kg. Hier zeigte sich den Zuschauenden ein gegenteiliges Bild. Dieses Mal fand der Senler, Matthias käser, kein Rezepte gegen seinen Gegner. Gegen den sehr kräftigen und kompakt stehenden Simon Marti fand er kein Mittel, um zu punkten. In der zweiten Hälfte war er dank einigen kämpferischen Aktionen am Mattenrand nahe dran, musste sich letztlich aber mit einer Punkteniederlade ohne eigene Wertungspunkte geschlagen geben.
Auch im nächsten Kampf bis 61 kg Freistil geriet der Sensler Pascal Jungo zunächst mit 2 Wertungspunkten in Rückstand. Doch in der zweiten Hälfte machte der Senlser Routinier aus diesem dank seiner Erfahrung und Klasse einen wertvollen Punktesieg für sein Team. Die entscheidende Differenz bewerkstelligte er mit einem Beinangriff und einer anschliessenden Beinschraube im Bodenkampf.
Bis 97 Kg Greco bekam das Publikum ein Generationen-Duell zu sehen. Der aufstrebende Kadetten-Nationalkader-Athlet Noah Schwaller bekam es mit dem Ufhusner Routinier Klaus Bernet zu tun. Schwaller begann den Kampf stark und holte sich die ersten Punkte. Bernet lauerte aber geschickt auf Konter und erwischte mit einem solchen den Senlser beinahe. Dies setzte sich während des ganzen Kampfes fort und es entwickelte sich ein interessanter Kampf. Schwaller war viel im Vorwärtsgang und rang angriffig, Bernet dagegen suchte sein Glück immer wieder mit Konterangriffen. Am Ende behielt der junge Sensler mit einem 8 zu 7 Punktesieg äusserst knapp das bessere Ende für sich. Der letzte Kampf vor der Pause fand erneut im Greco statt.
Daniel Cottin hielt im Standkampf gut dagegen. Im Bodenkampf behielt aber der Luzerner Gast, Robin Alt, klar die Oberhand. Dies nützte er abgeklärt zu seinem vorzeitigen Sieg durch technische Überlegenheit. Somit stand es nach einer spannenden und abwechslungsreichen ersten Kampfhälfte 9 zu 9 Unentschieden.
Im ersten Kampf nach der Pause gelang dem Schmittner Benno Jungo ein wichtiger Sieg. Gegen Remo Kneubühler zeigte er eine konzentrierte Leistung. Er hatte den Kampf von Anfang an unter Kontrolle. Seine Beinangriffe funktionierten aber zu Beginn noch nicht nach Wunsch und so lag er zur Pause nur knapp in Front. In der zweiten Hälfte legte Jungo aber nochmals einen Zacken zu und punktete seinen Gegner dank mehreren Beinangriffen aus dem Standkampf vorzeitig aus.
Ein umkämpftes Duell gab es bis 70 kg Freistil. Melvin Feyer und Remo Falleger lieferten sich ein enges Duell. Dem Senlser gelangen die eigenen Angriffe nicht wunschgemäss. Dank viel Kampfeswille hielt er den Rückstand aber in Grenzen. Kurz vor Schluss holte er sich dann doch noch seine ersten Wertungspunkte und seinem Team trotz einer knappen Niederlage einen weiteren Mannschaftspunkt.
Im Greco-Kampf bis 80 kg standen sich Pascal Sperisen und Joel Marti gegenüber. Eine Unachtsamkeit im Standkampf brachte den Sensler in eine gefährliche Lage. Diese nutzte Marti geschickt zum Schultersieg aus. Somit führte Ufhusen vor den letzten beiden Kämpfen mit 15 zu 14 Mannschaftpunkten.
Jonas Schwaller und Ronan Feyer mussten also ihre beiden Kämpfe unbedingt gewinnen. Die beiden Sensler meisterten diese Aufgabe nervenstark und mit Bravur. Jonas Schwaller gelang im Kampf bis 75 kg Greco ein sehr guter Start gegen Kilian Kneubühler. Aufgrund einer Passivität gegen Kneubühler und mit einem Durchdreher im Bodenkampf erarbeitet er sich einen Vorsprung von drei Wertungspunkten. Das Blatt wendet sich aber. Der Sensler wurde vom Kampfrichter ebenfalls als passiv eingestuft und gab im Bodenkampf zwei weitere Punkte ab. Somit Stand es 3:3 und der Kampf war wieder ausgeglichen. Lang blieb der Kampf ausgeglichen. Doch Schwaller gelang in der Folge am Mattenrand ein toller Hüfter. Dank diesem erhielt er vier weitere Punkte. Diesen Vorsprung liess er sich in der Folge nicht mehr nehmen. Dank diesem Sieg hatten die Sensler vor dem letzten Kampf genau gleich viele Punkte wie die Ringer aus Ufhusen. Es stand 16 zu 16.
Der letzte Kampf musste also über den Ausgang der Begegnung entscheiden. Ronan Feyer machte gleich zu Beginn mächtig Dampf und erwischte Peter Zberg mit mehreren schnellen Beinangriffen. Schnell lag er mit 14 zu 0 in Front und hatte die Chance, mit einem weiteren Punkt, den Kampf vorzeitig zu beenden. Doch es kam anders. Mit einem tollen Konter holte sich Zberg die ersten vier Wertungspunkte. In der Folge gingen beide Ringer den Kampf konzentriert und defensiver an. Zberg versuchte zwar noch einige Male den Sensler im Standkampf zu erwischen, Feyer blieb dank einer konzentrierten und abgeklärten Leistung aber ungefährdet. Dadurch brachte er seinen grossen Vorsprung souverän über die Zeit. Dank diesem letztlich klaren Punktesieg setzten sich die Sensler in der Endabrechnung mit 19 zu 17 durch.
Weiter geht es nun mit den Auswärtskämpfen in Tuggen und Hergiswil. Am 26. November steigt dann in Schmitten der letzte Heimkampf gegen Brunnen. Die Ausgangslage präsentiert sich vor den letzten drei Kämpfen sehr spannend. Mit jeweils 12 Punkten liegen die Sensler punktegleich mit Hergiswil und Brunnen an der Tabellenspitze. Ein Platz auf dem Podest ist dem Sensler Team schon gewiss. Dank dem knappen Sieg gegen Ufhusen, kann weiterhin gar vom Titel geträumt werden.
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