Knappe Niederlage gegen Ufhusen

Nach dem ersten Saisonsieg in Bern wollten die Sensler Ringer/innen im Heimkampf gegen Ufhusen am Samstag mit einem weiteren Sieg die nächsten Punkte holen. Nach einem äusserst spannenden und emotionalen Kampf behielt der Gast aus Luzern aber knapp die Oberhand. Am Ende verloren die Sensler ihren vierten Kampf der Saison mit 16 zu 20 Mannschaftspunkten.

 

Zu Beginn kam es zu einem spannenden Duell zwischen Svenja Jungo und Anja Epp bis 57 kg Freistil. Beide Ringerinnen kennen sich sehr gut, da sie gemeinsam im Nationalkader sind. Dies war auf der Matte zu sehen. Es gab kaum gelungene Aktionen im Standkampf.

Svenja war während des ganzen Kampfes aber die aktivere Ringerin und lancierte mehrere Angriffe. Dies wurde vom Kampfrichter belohnt und am Ende erkämpfte sich Svenja dank zwei Aktivitätszeiten gegen Epp einen knappen Punktesieg. Manuel Bing verletzte sich während der Woche unglücklich. Somit ging der nächste Kampf bis 130 kg Greco kampflos an Michael Bernet.

Dafür bekamen die Zuschauer im folgenden Kampf wieder ein spannendes Duell zu sehen. Pascal Jungo erwischte gegen Robin Alt einen perfekten Start und konnte sich durch konsequentes Anreissen im Standkampf rasch einen Vorsprung erkämpfen.

In der Folge musste der Sensler aber aufgrund einer Passivität in den Bodenkampf, was Alt prompt ausnutzen konnte.

Da Jungo im Standkampf aber aufmerksam und

überlegen war, setzte er sich schliesslich knapp, aber äusserst verdient mit 7 zu 5 Wertungspunkten durch. Viel los war im nächsten Kampf. Benno Jungo überrumpelte Flavio Herger immer wieder mit seinen schnellen Beinangriffen. Klar in Rücklage gelang Herger, nach einem umstrittenen Kampfrichterentscheid, ebenfalls eine Punktewertung.

Der Sensler erhöhte nochmals das Tempo und suchte nun den Schultersieg. Sein Gegner konnte dies aber äusserst knapp vermeiden und einen Mannschaftspunkt für sein Team retten.

Leider konnte auch Daniel Cottin verletzungsbedingt den nächsten Kampf bis 65 kg nicht austragen. Somit gewann der Gast zum zweiten Mal durch Aufgabe

und lag zur Pause mit 11 zu 8 in Front.

Im ersten Kampf nach der Pause bis 86 kg Greco trafen Noah Schwaller und Joel Marti aufeinander. Marti fand besser in den Kampf und erarbeitete sich dank einer Passivität gegen Schwaller und einem Durchdreher im Bodenkampf einen klaren Vorsprung.

In der zweiten Hälfte des Kampfes drängte Schwaller seinen Gegner aber vehementer in die Defensive. Nun wurde sein Gegner als passiv eingestuft und der Sensler holte sich so den ersten Punkt. Da er im Bodenkampf aber nicht punkten konnte, musste er letztlich, trotz seiner Leistungssteigerung, eine Niederlage hinnehmen.

Melvin Feyer brachte mit einem klaren Sieg durch technische Überlegenheit im nächsten Kampf die Hoffnung zurück ins Sensler Lager.

Gegen Daniel Schumacher bewies er erneut seine starke Form.

Er war sowohl im Standkampf wie auch im Bodenkampf deutlich überlegen, was er nach einer Serie von

Überrollern zu seinem klaren Sieg ausnützen konnte.

Es sollte aber der letzte Sensler Sieg des Abends bleiben. Sein Vater Christoph verpasste dies im nächsten Kampf nur knapp. Sowohl er, wie auch sein Gegner Remo Kneubühler, beschränkten sich zunächst eher auf die Defensive. Mit seiner guten Armklammer bekam der Sensler Routinier den Kampf aber zunehmend unter Kontrolle, was er dank einer Aktivitätszeit gegen Kneubühler prompt in einen knappen Vorsprung verwandeln konnte.

Ein gelungene Aktion am Mattenrand reichte aber Kneubühler in der zweiten Hälfte des Kampfes, um sich äusserst knapp mit 2 zu 1 Wertungspunkten durchzusetzen.

Somit mussten die Senlser in den letzten beiden Kämpfen nochmals aufdrehen.

Dies gelang Ronan Feyer beinahe.

Er wurde zu Beginn des Kampfes fast von Remo Fallegger geschulter, befreite sich aber aus der gefährlichen Lage und war danach selber nahe am Schultersieg. Doch auch Fallegger vermochte die Schulterniederlag zu verhindern.

In der Folge versuchte es Feyer immer wieder mit Beinangriffen. Sein Gegner vermochte diese aber gut zu antizipieren und konnte sich dadurch einen weiteren knappen Punktesieg für sein Team erkämpfen. Vor dem letzten Kampf lag Ufhusen somit mit 18 zu 15 Punkten in Front.

Es war also ein hoher Sieg von Jonas Schwaller im Kampf bis 75 Kg Greco gegen Kilian Kneubühler gefordert.

Obwohl Schwaller alles versuchte und zahlreiche Angriffe im Standkampf lancierte, gelang ihm dies nicht. Am Ende nutzte Kneubühler die offensive Kampfart von Schwaller gar zu einem knappen Punktesieg.

Durch diese knappe Niederlage verbleibt das Sensler Team nach vier Kämpfen mit nur einem Sieg in der unteren Tabellenhälfte. Die vielen Verletzungen machen das Ganze nicht leichter. Trotzdem bewiesen sie am Samstag viel Kampfgeist und das Ganze hätte auch zu ihren Gunsten ausfallen können. Die nächste Gelegenheit, um den zweiten Saisonsieg zu holen, wird es nächsten Samstag geben.

Dann wird die Ringerriege Hergiswil zu Gast in Schmitten sein.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0