Wichtiger Heimsieg gegen Tuggen

Am Samstag trafen die Sensler Ringer auf die RR Tuggen. Die Ausgangslage versprach viel Spannung. Um im äusserst umkämpften Medaillenrennen in der NLB auf Kurs zu bleiben, war ein Sieg Pflicht. Den Hin-Kampf in Tuggen verloren die Sensler anfangs Saison noch mit 16 zu 21. In Schmittten vor Heimpublikum gelang aber eine eindrückliche Revanche. Da gleichzeitig der traditionelle Gönnerabend stattfand, waren viele Zuschauer anwesend, die für eine äusserst stimmungsvolle Kulisse sorgten. Dies schien das Team zu beflügeln. Letztlich gab es einen klaren, aber sehr umkämpften 24 zu 13 Sieg.  

 

Dany Kälin sorgte bis 57 kg Greco für einen optimalen Start. Mit einem konzentrierten Auftritt liess er Ueli Bamert sowohl im Stand- wie auch im Bodenkampf keine Chance zu punkten. Dank einigen schönen Überrollern am Boden setzte er sich noch in der ersten Hälfte des Kampfes mit technischer Überlegenheit durch.

Tuggen fand den Tritt aber rasch wieder. Bis 130 kg Freistil fand Michael Nydegger kein Rezept gegen den körperlich äusserst starken Fredy Bruhin. Bereits mit seinen ersten beiden Angriffen holte Bruhin 8 Wertungspunkte. Nydegger konnte die Schulterniederlage aber jeweils noch abwenden. Beim dritten Angriff gelang dies aber nicht mehr. Mit einem Schultersieg holte Bruhin die ersten 4 Mannschaftspunkte für sein Team.

Nun war eine Reaktion der Sensler gefragt und diese kam eindrücklich. Auch Pascal Jungo bekam es bis 61 kg Freistil mit einem kräftigen Gegner zu tun.  Der Sensler Routinier stelle sich aber hervorragend darauf ein. Defensiv liess er nichts anbrennen und mit zwei schönen Beinangriffen holte er sich genügend Punkte, um den Kampf letztlich ungefährdet zu gewinnen.

Ein Sensler Comeback erlebten die Sensler bis 97 kg Greco. Noah Schwaller lief zu Beginn des Kampfes in einen Hüfter von Dominik Streiff und geriet somit in Rückstand. Der junge Sensler befreite sich am Mattenrand aber aus der gefährlichen Lage. In der Folge drehte der Freistil-Nationalkaderathlet auf. Er befand sich mehrheitlich im Vorwärtsgang und lancierte in der zweiten Hälfte des Kampfes, mit einer schönen Schleuder, die Aufholjagd. Schlussendlich belohnte er sich für seine couragierte Leistung mit einem knappen 6 zu 5 Punktesieg.

Nur kurz auf der Matte bis 65 kg Greco stand Melvin Feyer. Einmal mehr bewies der Sensler Oberländer seinen grossen Wert für sein Team. Mit einem Hüfter legte er Florian Schärli fast schon zu Beginn des Kampfes auf den Rücken. Schärli befreite sich aber noch einmal. Kein Entkommen gab es für ihn aber kurz später im Bodenkampf. Mit einer Serie von Durchdrehern punktete  Feyer seinen Kontrahenten aus. Er sorgte somit für eine klare 13 zu 5 Pausenführung für die Sensler.

Jonas Schwaller mit Siegsicherung

Nach der Pause reihten die nun entfesselten Sensler drei weitere Siege aneinander, was den Kampf vorzeitig zu ihren Gunsten entschied. Den Anfang machte Benno Jungo bis 86 kg Freistil. Mit schnellen Beinangriffen und seiner guten Beinschraube im Bodenkampf holte er sich gegen Roman Ulrich zahlreiche Punkte. Einen Schreckensmoment musste das Publikum aber überstehen. Mit einem schönen Hüfter nutzte Ulrich einen zu ungestümen Angriff vom Sensler beinahe zum Schultersieg aus. Jungo befreite sich aber mit viel Einsatz aus der gefährlichen Lage und blieb in der Folge ungefährdet. 

Stark präsentierte sich Ronan Feyer bis 70 kg Freistil gegen Christoph Wittenwiler, der über extrem viel NLA-Erfahrung verfügt. Mit einem schnellen Beinangriff holte er sich die ersten Punkte des Kampfes. Wittenwiler versuchte in der Folge aufzudrehen und drängte Feyer in die Defensive. Der Sensler stellte sich aber taktisch hervorragend darauf ein. Mehrmals nützte er am Mattenrand seine gute Technik, um zu punkten. Von einem geglückten Hüfter bis einer schönen 4-Wertung war alles dabei. Somit setzte er sich überraschend klar mit 10 zu 2 Punkten durch.

Jonas Schwaller hatte nun im Duell bis 80 kg Greco gegen Florian Kessler bereits die Chance, den Kampf für die Senlser zu entscheiden. Dieses Vorhaben ging perfekt auf. Mit einem schönen verkehrten Hüfter und anschliessenden Überrollern im Bodenkampf erkämpfte er sich rasch eine komfortable Führung. Einzig in der zweiten Hälfte des Kampfes zeigte er sich im Standkampf kurz unentschlossen, was sein Gegner für eine 4-Wertung ausnütze. Weitere Punkte gab er aber nicht mehr ab.

Da die Sensler bis 74 kg Greco verletzungsbedingt keinen Ringer stellen konnten, war der Kampf zwischen Jan Faller und Fritz Reber bis 74 kg Freistil das letzte Duell des Abends. Beide Ringer rangen konzentriert und sehr taktisch. Faller ging in Führung, Reber glich dies aber am Mattenrand schnell wieder aus. In der zweiten Hälfte des Kampfes erkämpfte sich Faller aber mit einem schönen Schlüpfer erneut zwei Wertungspunkte und dieses Mal fand sein Gegner keine Antwort mehr.

 

 

Der letztlich ziemlich klare Sieg ist für die Sensler ist für den weiteren Verlauf der Saison sehr wichtig. Sie verbleiben somit im umkämpften Rennen um eine Medaille. Um die Medaillenchance aufrecht zu erhalten, bedarf es nächsten Samstag gegen die noch punktelosen Ringer aus Bern eine weitere gute Leistung und einen weiteren Erfolg. Der Kampf wird erneut in Schmitten über die Bühne gehen. 

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