Am Dienstag 09.07.24 startete die Reise für meine Teamkollegin Annatina Lippuner, ihren Vater Jürg Lippuner als Coach und mich (Svenja Jungo) bereits früh am Morgen. Nach knappen 30 Stunden haben wir es nach Ōbu, eine Stadt mit über 92‘000 Einwohner, geschafft.
Nach einem herzlichen Empfang von den Japanerinnen ging es direkt ins Bett, denn am nächsten Tag startete das Training bereits um 6:30 Uhr in der Früh. Noch vor dem Frühstück gestaltete sich eine anstrengende Ausdauereinheit. Direkt nach dem Frühstück legten wir uns noch einmal hin und versuchten, den Jetlag auszuschlafen. Um 16:30 Uhr ging es mit einem sehr intensiven, über zweieinhalbstündigen Mattentraining weiter, danach war der Tag schon gelaufen. So trainierten wir unter der Woche, 6:30-7:45 Uhr Frühsport und 16:30-19:00 Uhr Mattentraining. Am Wochenende sah es ein wenig anders aus, da hatten wir erst um 7:00 Uhr Frühsport und bereits um 15:00 Uhr Mattentraining, da die Japanerinnen am Wochenende keine Schule hatten. Nach so vielen und intensiven Trainings wurden wir mit anderthalb freien Tagen belohnt, denn nach einem Mattentraining von 8:00-10:30 Uhr durften wir diese verdiente Pause nutzen, um Nagoya zu erkunden.
Bei so einem hohen Trainingspensum ist die Nahrung und die Erholung sehr wichtig, für leckeres Essen war auf jeden Fall gesorgt. Eine sehr liebe Frau kochte täglich frisch für uns, sie ist immer gut drauf und freute sich über ein „ohayo gozaimasu“ beim Eintreten in die Unterkunft oder ein „itadakimasu“ bevor man gegessen hat. Auch die Mädchen waren sehr liebevoll, der Umgang mit allen hier ist sehr respektvoll! Man verneigt sich vor und nach dem Training, bedankt sich immer mehrmals und lächelt auch während des Trainings. Für Annatina und mich ist somit ein grosser Traum in Erfüllung gegangen, mit der Weltspitze trainieren zu dürfen, denn unter den Athletinnen gibt es einige Weltmeisterinnen bei U23 und auch schon bei den Frauen.
-Svenja Jungo
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