37. CISM World Military Wrestling Championships

Die diesjährige World Military Wrestling Championship fand vom 18.11 bis 24.11. in Jerewan/ARM statt.

 

Svenja startete mit viel Freude und Motivation bei ihrer ersten Militär Weltmeisterschaft in Jerewan Armenien. Es waren vier Teilnehmerinnen in der Gewichtsklasse bis 50kg, dadurch wurde "nordisch" gerungen - jede musste am Schluss gegen jede gekämpft haben. Den ersten Kampf konnte sie mit 10:4 gegen Kasachstan für sich entscheiden, setzte sehr schnelle Beinangriffe an, welche mit Wertungen belohnt wurden. Im zweiten Kampf konnte sie einen Rückstand von 0:4 aufholen und ging mit sechs Punkten in Führung in die Pause, nach der Pause konnte sie den Vorsprung auf 10:4 vergrössern und liess somit ihrer Gegnerin aus den USA keine Chance. Mit taktischen Verteidigungen und schnellen Angriffen konnte sie punkten.

Nach einer längeren Pause, aufgrund der Eröffnungsfeier, konnte Svenja den letzten Kampf in Angriff nehmen. Da auch ihre Gegnerin aus der Mongolei beide Kämpfe gewonnen hat, war es der entscheidende Kampf um Gold. Wie auch die anderen Kämpfe davor, ging das Duell über die volle Kampfzeit. Zur Pause stand es 4:2 für die Senslerin, nach der Pause drehte sich der Kampf für eine kurze Zeit und sie musste einen Rückstand von 2 Punkten aufholen. Das gelang ihr mit einem Konter, ihre Gegnerin setzte einen unsauberen Beinangriff an, Svenja konnte ablaufen und auf 6:6 ausgleichen. Die letzten 25 Sekunden waren entscheidend, die Mongolin musste punkten und Svenja durfte nichts mehr abgeben, es wurde bis zur letzten Sekunde gekämpft. 

Die Schweiz gewinnt zum ersten Mal eine Goldmedaille bei der Militär Weltmeisterschaft! Svenja stand ganz oben auf dem Podest und durfte mit ganz viel stolz den Schweizer Psalm singen. 

 

Auch für Noah war es eine Premiere, eine Militär WM ringen zu können. Er kämpfte in der Gewichtsklasse bis 86kg, welche mit elf Ringern besetzt war. Im ersten Kampf traf Noah auf den Italiener. Durch einen schlau angesetzten Konter ging er mit 2 Punkten in Führung. Sein Gegner setzte einen erneuten Angriff an, welcher den Sensler in die Bodenlage zwang. Sein Kontrahent versuchte einen Durchdreher, Noah konnte sich daraus befreien, wurde aber mit einer Verwarnung und einem Punkt für den Italiener bestraft. Mit 2:7 Rückstand ging der Kampf in die Pause. Noah war konditionell besser dran, versuchte in der zweiten Hälfte noch mehr Tempo einzubringen, wurde leider mit einem Step-Out nicht belohnt. Er setzte gute Angriffe an, sein Gegner konnte aber mit letzter Kraft abwehren und selber punkten. Endstand nach nicht ganz fünf Minuten; 2:12. Der Italiener verlor leider bereits den nächsten Kampf gegen Kasachstan 0:10, somit ist die WM für Noah vorbei.

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